Montag, 30. März 2015

Ganz unten: 3 Fotoausstellungen in Mumbai

Die Kinder von Dharavi – Little Cameras Project

Das Viertel Dharavi im Norden von Mumbai ist der größte Slum Asiens. Aber Vidu Chandan, selbst Photograph, der das Little Cameras Project initiierte, hat eine andere Sicht der Dinge: Er bezeichnet Dharavi als “Asia’s largest small-scale-industry“. Damit entgeht er der üblichen Viktimisierung und gibt den Bewohnern von Dharavi eine produktive Rolle. Und auch wenn es zynisch klingt angesichts der Bilder von den Elendshütten: Die hier leben haben noch so etwas wie eine Wohnung, allerdings immer am Rand des Abgrunds.

Donnerstag, 19. März 2015

"A Visual History of Indian Art"- eine Ausstellung in der Delhi Art Gallery in Mumbai

Achtung: schockierendes Foto zur Hungernot in Indien von 1876 - 1879 im Verlauf des Textes
Bengal Art School / Anonym: ohne Titel, spätes 19.Jhd
Auf drei Etagen zeigt die Delhi Art Gallery noch bis zum 31. März eine Ausstellung zur Geschichte der indischen Kunst des 19. und 20. Jahrhundert, die den Einfluss des Kolonialismus deutlich machen. Zu vielfältig und umfangreich ist diese Schau, um sie - zumal als Kulturfremde - ernsthaft detailliert besprechen zu können. Aber auf drei Aspekte möchte ich hier eingehen, die mir besonders aufgefallen sind.

Freitag, 6. März 2015

Harmonisch schrill und sozial engagiert: Das Kala Ghoda Arts Festival in Mumbai

Installation von Hetal Shukla: Amby-Sad-RR
Jedes Jahr Anfang Februar findet das nach seinem Viertel benannte Kala Ghoda Arts Festival statt, das sich zwischen dem kolonial geprägten Banking District und Mumbai's südlichsten Viertel, Colaba befindet - dieses Jahr medial beworben von der Hindustan Times. Für die Meile der bildenden Kunst wurde die Dubash Marg Straße, in der auch das Goethe-Institut ihr Domizil hat, abgesperrt und damit zur fußgängerfreien Zone - eine Wohltat im vom Verkehr, Straßenhändlern und Fußgängermassen chronisch verstopften Bürgersteigen.