Samstag, 27. Juli 2013

Biotop der Rassismen: Die Entdeckung eines unbekannten Amerika

Spätestens seit Obama's Wahlkampf 2012 für seine Wiederwahl wurde  auch für uns der ungebrochene Rassismus in den USA überdeutlich. Vor allem die Bewegung der Teaparty während des Wahlkampfes zeigte, dass es sich bei den USA trotz der Bürgerrechtsbewegung der 50er und 60er Jahre weiterhin um ein rassistisch geprägtes Land handelt. Es kommt einem manchmal so vor, als wollten einige US-Bundesländer die farbige Bevölkerung durch undurchschaubare Verurteilungen von Bagatelldelikten kriminalisieren und in Gefängnisse auslagern. Und die Freizügigkeit von Straftaten gegenüber Menschen mit der 'falschen' Hautfarbe hat sich unlängst wieder am Fall Trayvon Martin gezeigt. So weit so bekannt. Aber was die Ureinwohner Amerika's betrifft, stellt man sich allenfalls einen sanft dahin plätschernden Individual-Tourismus vor. Sehr viel mehr ist meistens nicht bekannt. Untenstehend zeigt eine etwas andere Landkarte der Vereinigten Staaten.
Landkarte der USA mit den Namen der Navajo (6 May 2013) Foto: Seb.az86556, wikimedia
Um diese Wissenslücke zu schließen, eignen sich Tony Hillerman's Kriminalstories aufs Beste. Denn Tony Hillermann ist selbst Navajo-Amerikaner und alle seine Krimis spielen im Milieu der Navajo- und Hopi-Reservate Amerikas in den drei benachbarten Bundesstaaten New Mexiko, Arizona und Utah.

Sonntag, 7. Juli 2013

Abseits der reinen Lehre: "Divination et Mystère" - ein Symposium in Mali

                             Moumouni Ouedrago: "Le temoin"
Mitten in den politischen Wirren Mails und der drohenden Teilung des Landes fand vor einem Jahr vom 3. bis 6. Juli 2012 ein Symposium im Nationalmuseum von Mali's Hautpstadt Bamako statt. Zusammen mit Ousmane Denon stellte der Künstler Moumouni Ouedrago Objekte vor, die unter dem Titel "Divination et Mystère" - "Geheimnis und Auslegung" von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie der Gendarmerie und Justiz diskutiert wurden.